10.07.2001 Lübecker Nachrichten
„Keine Mission störte die jungen Petrijünger. Kein Tierschützer hielt warnend ein Protestschild in die Luft“, freut sich die Zeitung nach Ende des Jugendangelns 2001. Zitiert wird der Vizepräsident des veranstaltenden Royal Fishing Clubs, Siegfried Götze, der sich gegen die Vorwürfe von militanten Tierschützern wehrte: „Wir sind keine Tiermörder.“ Die Zeitung schreibt, der Club sehe „im Angelsport eine Chance, vor allem benachteiligte Jugendliche für ein Hobby zu gewinnen, das ihnen Respekt vor der Natur einflößt, bei dem sie Kameradschaft erfahren und das sie von der Straße fern hält. Götze: , Meistens gehen wir in Heime und Schulen, um den kostenlosen Erwerb des Bundesfischereischeines anzubieten.“ Die Lübecker Nachrichten berichten anschließend von dem Event in Heiligenhafen: „INs Mekka der Hochseeangler reisten angelsportbegeisterte Jugendliche aus ganz Deutschland mit ihren Eltern an… Während Götze an Land das Geschehen über Monitore kontrollierte, fuhr Club-Präsidentin Alexandra Jahr mit hinaus auf See. Auch die Prominenz von Boxerstar Marius Michalczewski bis zu den Wepperbrüdern Elmar und Fritz begleitete die Flotte. Auf jedem Kutter sorgten erfahrene Sportfischer für einen reibungslosen Ablauf.“ „Rekordverdächtig für einen Eintrag ins Guiness-Buch schien Götze ebenfalls die Teilnehmerzahl. ,Nur ein hübscher Nebeneffekt, aber immerhin`, meinte er. Wichtig ist ihm und seinen Mitstreitern, zu denen auch Prinz Leopold von Bayern zählt, die pädagogische Zielrichtung, an der die Kritiker zwar zweifeln und es Tierquälerei nennen. ,Der Angelsport ist so alt wie die Menschheit und kein sinnloses Abschlachten, sondern Teil der Nahrungskette`, sieht Götze keinen Grund, sich den Schuh Andersdenkender anzuziehen. Die Begeisterung der Kinder über den ,coolen Tag`gab ihm Recht.