05.01.2002 Blinker und Esox
Vor den Unbilden der Witterung schützt auch Wohltätigkeit nicht. Diese Erfahrung machten die Prominenten des Royal Fishing Clubs. Während sie „auf ihrer Botschafter-Reise nach Österreich mit einem Wettersturz und entsprechend schlecht gelaunten Fischen zu kämpfen hatten, fingen die von ihnen geförderten Jugendlichen unter spanischer Sonne einen Wels nach dem anderen“, berichten der Blinker, Esox und andere Fachmagazine: Sportvissersmagazine in den Niederlanden, Beet Sportvissers Magazine in Belgien, Le Pecheur in Frankreich, Petri Heil in der Schweiz und Apiko-Fish LTD in Russland. „Auch Könige können das Wetter nicht ändern“, schreiben die Blätter. Die RFC-Botschafter Firtz Wepper, Dariusz Michalczewski, Rufus Beck und Fritz Fischer und an ihrer Seite die Chefredakteure der genannten Zeitschriften waren Ende 2001 auf Angeltour in Österreich – aber mit weniger Fangglück als die Kinder. „Lediglich ein paar Hechte aus dem Flachwasser und eine Handvoll Renken bewahrten die prominenten Angler davon, zu königlichen Schneidern zu werden. Spaß machte es allen natürlich trotzdem, ging es doch auch um den guten Zweck, die Förderung des Anglernachwuchses. … Bei der Abschiedsfeier in Kitzbühel überreichte Club-Präsidentin Alexandra Jahr einen dicken Gutschein an eine örtliche Initiative. Dank dessen konnten 15 Kinder aus Tirol mit ihren Begleitern auf den Spuren der ,Königsfischer`an den Gewässern des Bräurup kostenlos angeln.“ Zur gleichen Zeit hatten 18 Heimkinder aus Großefehn, Moordorf und Magdeburg eine Angel-Safari an den Ebro erleben können. „… ein Fischen der Sonderklasse“, berichten die Zeitschriften: „Und jede/r fing einen Wels!“ Insgesamt wurden 28 Fische gefangen. „Die andere (Seite) war … die Erfahrung der Betreuer, dass ihre Schützlinge nach nur wenigen Stunden am Wasser wie ausgewechselt wirkten. Die anfängliche Unruhe und Aggression wich der Konzentration und der stillen Freude an der Natur und dem gemeinsamen Angeln…. Und bei allen hieß es einhellig: Angeln, ja Angeln ist das Größte.“