30.08.2008 Schweriner Volkszeitung
Einen solchen Fangerfolg hätten sich die 100 jugendlichen Petrijünger an den Angelteichen von Klein Labenz nicht träumen lassen: „Störe, Streifen- oder Zackenbarsche, Forellen und Karpen … mit Gardemaßen“ sicherten ihnen schnell das Abendbrot. Die Jungangler nahmen am viertägigen internationalen Angelcamp teil, das die Royal Fishing Kinderhilfe gemeinsam mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern organisiert hatte. Darüber berichtet die Schweriner Volkszeitung: „Die Jugendlichen kamen aus zehn Ländern wie Russland, Polen, der Ukraine, Österreich, Frankreich, Estland, Schweden, Deutschland und den Niederlanden. ,Uns geht es vornehmlich darum, Kindern und Jugendlichen speziell aus Kinderheimen und benachteiligten Kinder aus sozial schwachen Familien von der Straße zu holen und ihnen eine Freizeitbeschäftigung zu bieten, die sie später allein betreiben können`, so der Vize-Präsident des Royal Fishing Clubs Hamburg, Siegfried Götze. ,Und zum zweiten möchten wir ihnen nachhaltige Naturerlebnisse vermitteln.` Die Zeitung wundert sich: „Wie kamen die Organisatoren bei einem solch hoch angebundenen Vorhaben ausgerechnet auf das kleine Örtchen Klein Labenz?“ Und freut sich über die Antwort von Siegfried Götze: „Die Klein-Labenzer Angelteiche habe ich als ideal empfunden“, erzählte er. „Hinzu kam die passende Logistik. Hier kann man Zelte aufstellen, grillen und vieles andere mehr. Ideal für uns.“ Die SVZ berichtet, dass dem Club Prominente als Botschafter und Förderer zur Seite stehen, „die ebenfalls ein Herz für Kinder beweisen.“ In Klein Labenz waren das der Chirurg prof. Dr. Werner Mang, die TV-Schauspieler Wolfgang Müller und Michael Manziani sowie der Präsident des Landesanglerverbandes MV, Prof. Dr. Karl-Heinz Brillowski. Zitiert wird Prof. Mang: „Wenn man wie ich beruflich auf der Sonnenseite steht und demgegenüber das viele Elend sieht, das es auf der Welt noch gibt, dann ist es für mich ein Muss, auch für Schwächere etwas zu tun. Das gebietet einfach der Mensch in mir. … Deshalb finde ich die Idee, Jugendlichen, denen es nicht so gut geht, etwas Kreatives zu bieten, auch hervorragend. Auch diese Jugendlichen müssen den tieferen Sinn des Lebens vermittelt bekommen.“