10.12.2009 FliegenFischen
Angesichts dieser Fotos vom Lachsfang am Ridge Pool würde mancher Royal-Fishing-Mitstreiter bestimmt am liebsten sofort sein Angelzeug packen und Richtung Irland fliegen(fischen). „Fliegenfischen“ hat in seiner Ausgabe zum Jahreswechsel in einer bunten Bild-Text-Reportage von einem der besten Lachsfangplätze berichtet. Mitglieder des RFC waren dort zu Gast im Mount Falcon Country House Hotel, das eine eigene Fischerei am River Moy betreibt. „…der Moy im Nordwesten der Insel ist mit durchschnittlich 8.000 Lachsfängen pro Jahre einer der produktivsten Flüsse Europas, und das Mount Falcon Hotel nahe Ballina gehört zu den feinsten Adressen der Fliegenfischer. … Der Ridge Pool … liegt mitten in der Stadt Ballina, die sich seit einigen Jahren ganz offiziell mit dem Titel Salmon Capital of Ireland, Irlands Lachshauptstadt, schmücken darf. … Weshalb die Erlaubnisscheine zur besten Grilse-Zeit im Juli/August auch schon mal 140 Euro für einen halben Tag kosten.“ Der „Vorzeige-Pool“ sei aber nicht jedermanns Sache, schreibt das Magazin, wenn man „unter den kritischen Augen anderer Angler sowie aller Einwohner von Ballina, die … oberhalb des Lachswehres spazieren.“ Deshalb gibt es weitere Fangplätze im Unter- und Mittellauf des Moy. „Einige davon sind auch bei erhöhtem Wasserstand mit der Fliege befischbar.“ Auf der Lachsstrecke des Mount Falcon Hotels war die RFC-Mannschaft allein. „Drei Laches am Tag dürfen wir fangen, wobei diese großzügige Regelung nur zur Zeit der Sommerlachse gilt. An guten Tagen … schaffen das erfahrene Angler sogar ziemlich schnell. Jeder abgeschlagene Fisch muss sofort mit einem der ausgehändigten Plastikmarker versehen und in den Erlaubnisschein eingetragen werden. Wer seinen Tagesfang erreicht hat, darf aber trotzdem weiter angeln, allerdings nur mit Einfachhaken.“ Die Fischereibehörden plädieren vehement für ein maßvolles Limit, ein generelles Entnahmeverbot sei aber kein Thema, heißt es in dem Text. Denn die Bestände sind auf konstant hohem Niveau. „Fliegenfischen“ empfiehlt, auf den Guide zu vertrauen, der sowohl die Vorschriften als auch jeden guten Liegeplatz am Fluss kennt. Zu bedenken gibt es noch, dass nach dem Fang Selbsthilfe angesagt ist: „… sind Ausnehmen und Versorgen des Fisches Sache des Gastes, und auf das Einfrieren der Beute für den Rücktransport im Flugzeug ist man nicht wirklich vorbereitet.“