15.08.2008 Ostthüringer Zeitung (OTZ)
Jugendliche und ihre Erzieher aus dem sozialpädagogischen Zentrum des Wendepunkt e.V. aus Wolfersdorf haben mit Hilfe des RFC erlebnisreiche Tage an der Mecklenburger Seenplatte verbringen dürfen. „Womit lassen sich Jugendliche von heute noch begeistern? Mit Computern, MP3-Playern oder Playstation? ,Nein`, meint Helmut Kreuter, ,sondern mit Angeln`. Die OTZ beschreibt, was auch mancher Erzieher des sozialpädagogischen Zentrums vor dieser Angelsafari an den Angelteich Platschow nicht für möglich gehalten hätte: „Jugendliche, die, begeistert vom Angeln, nicht mehr damit aufhören wollten, nicht bei Tag und erst recht nicht bei Nacht. Denn das war der Erfolg am größten, und bei idealem Beißwetter hing mehr als nur ein dicker Fisch an der Angel.“ Die Zeitung schreibt weiter: „Möglich wurde die Angelsafari durch die Royal Fishing Kinderhilfe aus Hamburg. Nachdem sie schon den Erwerb des Angelscheins finanziert hatte, lud sie jetzt die geprüften Angler zur Safari ein. Mitkommen durften auch die erfolgreichen Angler des letzten Jahres und Interessenten, deren größter Wunsch es nun ist, ebenfalls den Angelschein zu erwerben. So waren sieben Jugendliche und drei Erzieherinnen auf großer Angeltour unterwegs. Gezeltet wurde direkt am See und geangelt wurde unter der fachkundigen Anleitung des überaus hilfsbereiten und verständnisvollen Angelteichbesitzers Uwe Diehr.“ OTZ berichtet, dass der dickste Fisch ein 1,07 Meter langer Stör war. Sonst wurden vor allem Forellen und Saiblinge gefangen. „Aber es wurde nicht nur geangelt, sondern auch vieles erklärt, geübt und ausprobiert.“ Auch die Erzieherinnen waren „begeistert von der Organisation vor Ort… und nicht zuletzt von so manchen Jugendlichen, die während des Angelns in der Stille der Nacht auch mal ihre ,weichen` Seiten zeigten und so manche persönliche Geschichte erzählten, die man sonst zu hören bekommt. So waren die Tage in Platschow für alle ein großartiges Erlebnis, das niemand so schnell vergessen wird. Der Einrichtungsleiter Helmut Kreuter hofft, dass auch im nächsten Jahr eine solche Tour mit Unterstützung der Kinderhilfe aus Hamburg möglich ist und dass dadurch die Jugendlichen selbst etwas für sich entdecken, was ihnen sonst zuweilen fehlt: Ruhe und Natur, Erfolg und Entspannung, Zeit für sich selbst und für andere.“